Insel Pico Azoren, Adegas do Pico

Azoren Insel Pico

Portugal Portugal
Klicke auf das Bild der jeweiligen Insel, die interessiert
Flores
Flores
Faial
Faial
Pico
Pico
Sao Miguel
S. Miguel
Corvo
Corvo
Terceira
Terceira
sao jorge
São Jorge
graciosa
Graciosa
santa maria
S. Maria

Azoren Insel Pico



Die Ilha do Pico ist die zweitgrößte der Azoren-Inselgruppe. Sie ist 8 km von der Insel Faial und 15 km von São Jorge entfernt, umfasst 447 km2 und ist 151 km lang. Zur Insel Pico kommt man mit dem Flugzeug oder per Schiff von einer der Nachbarinseln. Der die Insel prägende majestätische Vulkan mit 2.351 Metern Höhe wird vom "Pico Grande" gekrönt, einem runden Krater von 700 m Umfang und einer Tiefe bis zu 30 m. An einem Ende des Kraters erhebt sich der Vulkankegel "Piquinho" oder "Pico Pequeno" (kleiner Pico) mit 70 m Höhe, an dessen Ausläufern sich die "Fumarolen" befinden. Wenn man Glück hat, kann man bei schönem Wetter den Gipfel sehen, aber meist ist er in Wolken gehüllt. Besonders auf der Insel Pico sind die Lavaküsten mit großen Felsbrocken aus Lava und Basalt und schöne Landschaften, die von geschichteten Steinmauern aus Lavagestein durchzogen sind. Zwischen dem Blau des Meers und dem Grün der Gebirge ist es der perfekte Platz für Naturliebhaber, Wanderfreunde und wer gern Wale in ihrem natürlichen Habitat beobachtet. Die Insel Pico wird vom gleichnamigen erloschenen Vulkan überragt. Eine Wanderung zum Gipfel sollte man unbedingt unternehmen. In den Gewässern um die Insel leben verschiede Walarten und Delfine. Von Lajes an der Südküste aus werden auf Walbeobachtungstouren organisiert. Von hier kommt auch der berühmte Verdelho-Wein, von dem die Einheimischen sagen, er sei "aus Steinen gemacht", weil die Weinreben von Mauern aus Lavabrocken geschützt werden. Wanderungen, Reiten, Vögel-, Delfin- und Wahlbeobachtungen, Radfahren, Schwimmen, Tauchen, den Pico besteigen, Bootsfahrte, Fischen, Museen besichtigen, Spaziergänge mit Reisenführer oder allein, Weinproben und typische Mahlzeiten genießen. Die Insel Pico steht unter strengem Naturschutz. Wenn man sehr originell wohnen möchte, mietet man eine Adega, ein altes renoviertes Landhaus aus schwarzem Vulkangestein errichtet. Dieses Vulkangestein zieht sich auch kilometerweit als aufgeschichtete Feld-und Straßenmauern über die Insel, hält den Wind ab und speichert die Wärme. Die von dem Lavagestein umgebenen Weingärten sind weltweit so einmalig, dass sie von der UNESCO zum geschützten Weltnaturerbe erklärt wurden. Die auf Pico gekelterten Weine schmecken hervorragend. Früher wurden die Weine sogar an den russischen Zarenhof geliefert. Die Insel Pico - Video Pico - hat wegen der Azorenhochs (Hochdruckgebiete) ganzjährig ein mildes Klima. Hier wachsen in Hülle und Fülle Melonen, Ananas, Kürbisse, Weintrauben und Tomaten. Die Rinder weiden das ganze Jahr über im Freien und mit ihrer Milch wird die unter Gourmets berühmte Butter und der azorianische Käse hergestellt. Die Insel ist von Vulkankegeln förmlich übersät, sie "wachsen" aus der Erde heraus und sind von einer bizarren Vegetation bedeckt. Selbst an den Küsten ragen sie aus dem Wasser. Über der Insel mit all den verschiedenen Vegetationsformen, Lava-Häusern, Weingärten und Geröllfeldern aus Lavagestein erhebt sich majestätisch der riesige Vulkankegel. Im Jahre 1562 war der letzte Vulkanausbruch auf der Insel.

Azoren Azoren Azoren Azoren


Bei diesem Vulkanausbruch bildete sich eine neue Halbinsel - der « Mistério da Prainha ». An den schroffen Küsten findet man keine weißen Sandstrände, aber dafür schöne Naturschwimmbecken. Für die Wanderungen über die weiten vegetationslosen Lavafelder sollte man mit gutem Schuhwerk ausgerüstet sein, denn die Lavakanten sind zum Teil messerscharf. Neben dem empfohlenen festen Schuhwerk reicht im Sommer für Wanderungen oder Spaziergänge eine Regenjacke vollkommen aus. Wer sich auf der Insel wohlfühlt, sollte länger bleiben und die einzigartige Natur in aller Ruhe und Beschaulichkeit genießen und sich nicht darauf einlassen, alle Inseln der Azoren innerhalb kurzer Zeit im "Schweinsgalopp" kennenlernen zu wollen. Dann hat man zwar viel gesehen, aber keinen erholsamen Urlaub gehabt. Man kann ja im nächsten Jahr wiederkommmen und die nächste Insel in Angriff nehmen.
Schiffs-Reedereien - Verbindung zur Insel Pico
Transmaçor - www.transmacor.p
Atlânticoline - http://www.atlanticoline.pt
Fluggesellschaften zur Insel Pico
SATA - http://www.sata.pt
TAP - http://www.flytap.com
Rent-a-car (Insel Pico)
Oásis - http://www.rentacaroasis.com
Ilha Verde - http://www.ilhaverde.com
Tropical - http://www.rentacartropical.com
Vulkan-Höhle Gruta das Torres
Die begehbare Gruta das Torres (Turm-Grotte) findet man in der Gemeinde Criação Velha, Landkreis Madalena. Sie ist mit 4480 m Länge und teilweise 15 m Höhe des Haupttunnels die größte Lavaröhre der Azoreninseln und als nationales Naturdenkmal klassifiziert. Lavaröhren sind Höhlen, die sich bei einem Vulkanausbruch bilden. Sie entstehen, wenn ein Lavafluss an der Oberfläche zunächst erstarrt, aber im Inneren flüssig bleibt, weiterfließt, versiegt und einen Hohlraum hinterlässt - http://pt.wikipedia.org/wiki/Gruta_das_Torres
Wein Verdelho
Die weiße Rebsorte Verdelho ist sehr vielseitig: In ihrem Ursprungsland Portugal wird sie vor allem für die Erzeugung phantastischer Likörweine wie Portwein, Madeira oder fruchtiger Weißweine verwendet. Das intensive Bouquet weist Aromen tropischer Früchte auf, die an Ananas oder Passionsfrucht erinnern. Das besondere vom Verdelho ist, dass er auf Basaltgestein wächst. Seit dem 15. Jahrhundert schichten die Weinbauern mühsam Lavagestein um ihre Rebstöcke, um sie vor dem Wind zu schützen. Das Mikroklima und der vulkanische Boden machen den gekelterten Wein dann so besonders.

Insel Pico Azoren
Foto: Ulrich Thumult
Gemeinde Lajido de Santa Luzia (Insel Pico)
Lajido ist eine typische Gemeinde auf der Insel Pico. Hier stehen aus massivem Stein errichtete Häuser, oftmals mit zugehöriger Brennerei, Weinpresse und Zisterne (Gezeitenbrunnen). Hier befindet sich auch die Einsidlerei "Ermida da Nossa Senhora de Pureza" aus dem Jahre 1760. Sehr interessante Infos über die von der UNESCO zum Naturerbe erhobene Insel Pico (Botanik, Geologie, Weingherstellung) erhält man im 2010 eröffneten "Centro de Interpretação da Paisagem da Cultura da Vinha" in Lajido. In dem Gebäude ist auch die Verwaltung des Naturparkes untergebracht. Die Installationen zur Destillation werden im September und Oktober von den Weinbauern der Umgebung zum destillieren von Weintrauben und auch Feigen genutzt. Es ist ein interessanter Museumskomplex, wo einstige Traditionen mit aktuellen zusammenfliessen. Auf den Steinbänken und Tischen sitzen die Einheimischen gern mit Freunden und essen und trinken ein Gläschen - http://siaram.azores.gov.pt
Gezeiten-Brunnen Poços de Maré
Diese Poços sind Gezeiten-Brunnen, die man auf Pico zahlreich findet. Die Brunnenschächte sind in den Basaltgestein getrieben und füllen sich bei Flut erstaunlicherweise mit Süsswasser, denn das vom Meer kommende Salz-Wasser drückt bei Flut das in Felsspalten eingesickerte Regenwasser in die Brunnenschächte. Einer der Brunnen befindet sich in der Gemeinde Criação Velha auf einem Privatgrundstück, 700 Meter von der Küste entfernt. Diese Brunnen zeigten in der Vergangenheit den hohen gesellschaftlichen Status seiner Besitzer an, verfügte man so zu jeder Jahreszeit über Süßwasser, sei es zu landwirtschaftlichen Zwecken oder als Trinkwasser. Ein repräsentativrs Beispiel ist das schöne Landgut und Herrenhaus "Solar dos Salgueiros" im Ort Lajido de Santa Luzia. In Küstennähe kann man noch heute Zisternen besichtigen, die sich zu keiner Zeit in Privatbesitz befanden, sondern für alle Einwohner Süßwasser bereithielten. Die Zisternen befinden sich an sogenannten "canadas", alten Wegen, auf denen heute noch die Spuren der von Ochsen gezogenen Wasser-Wagen sichtbar sind.



Insel Pico Azoren
Foto: Giam

Suchbegriff eingeben
Benutzerdefinierte Suche

weiter »»
2
1




Header-Foto: (c) Ulrich Thumult
Zu Azoren klicken
Landkarte


Ranking-Hits
(c) portugal-libelle.com