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S. Maria
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Azoren Insel Terceira
Die Küstenlänge der Insel Terceira beträgt 85 km. Die Insel kann in 1 1/2 Stunden mit dem Auto umrundet werden.
Während im östlichen Teil von Terceira vorwiegend Rinder weiden und sich kilometerweit quadratisch abgezirkelte Felder dahinziehen,
sind im Inselzentrum und
im Westteil Spuren des Vulkanismus, darunter der größten Vulkankrater der Azoren, der « Caldeira de Guilherme Moniz »
mit einem Kraterdurchmesser von 15 km zu besichtigen.
Wenn auch andere Azoreninseln wie São Miguel oder Flores landschaftlich bizarrer und ursprünglicher sind, kann man
auf Terceira viel unternehmen und sehen.
Ausgedehnte Wandertouren,
man kann bergsteigen, tauchen, segeln, außerdem können Ausflüge mit dem Fahrrad, Pferd oder Esel unternommen werden.
Drachenflieger finden auf der Insel gute Flugbedingungen.
Schwimmen kann man unter anderem in
Biscoitos in Naturschwimmbecken
aus löchrigem Lavagestein, welche vom Meereswasser gespeist werden und durch die Lavaumrandung vor der Brandung geschützt wird.
Wer sich für Wale und Delfine interessiert, kann sie in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Höhlen, Grotten und erloschene Vulkankrater
gibt es in Hülle und Fülle, heisse Schwefelquellen, natürliche
Wasserbecken, Strand, rauhe Steilküsten, schöne Aussichten auf Land und Meer, tolles Essen, ganz besonderen Wein, Ananas und Käse, zudem eine
gastfreundliche Bevölkerung - Terceira bietet alles, was man sich von einem
Aktivurlaub auf einer ruhigen (nicht von Touristen überschwemmten) Insel wünscht.
Foto: (c) frmorais
Die Hauptstadt der Insel Terceira ist "Angra do Heroismo", deren Altstadt nach dem Erdbeben von 1980 im alten Stil
wieder aufgebaut und zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde.
Terceira ist "Azoren pur" mit Vulkankratern, heißen Quellen und Tropfsteinhöhlen.
Eine Wanderung in den erloschenen Vulkankrater
Algar do Carvao ist besonders reizvoll.
Der Weinort
Biscoitos mit seinen zahlreichen Lava-Becken und einem Weinmuseum sind ein lohnendes Ausflugsziel.
Abends genießt man die Farben des herrlichen Sonnenuntergangs, die der Insel den Namen "Lila Insel" gaben.
Terceira hat eine Landfläche von 409 km2 und ist 30 km lang und 17 Kilometer breit.
Es ist die östlichste Insel der Zentralgruppe des azorianischen Archipels. Die Nachbarnsel ist São Jorge,
38 km entfernt.
Der höchste Punkt der Insel
mit 1021 m befindet sich im Gebirge Serra de Santa Bárbara,
auf einer Höhe von 1021 Metern.
Terceira wurde zwischen 1420 / 1430 von portugiesischen Seefahrern als dritte der acht Inseln des Archipels entdeckt.
Sie nannten sie "Jesus Christus Insel", doch später wurde sie unter ihrem heutigen Namen: Terceira (die Dritte) bekannt, da sie als
dritte Insel entdeckt wurde.
Foto: (c) frmorais
1449 gab
Heinrich der Seefahrer dem Flamen
Jácome Bruges den Auftrag, die Insel zu erforschen und zu besiedeln.
Die ersten Siedlungen wurden im heutigen Praia und Angra errichtet.
In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich die
Bucht von « Angra do Heroísmo » zum wichtigsten Hafen für
Schiffe, die zwischen Europa, dem amerikanischen Kontinent und Indien segelten.
Die am Hafen gelegene Siedlung « Angra » entwickelte sich
zum ökonomischen und religiösen Zentrum der Azoren.
Hier wurden Gold, Silber, Diamanten und wertvolle Gewürze umgeschlagen,
die portugiesische Seefahrer von der indischen Seefahrtroute oder aus Brasilien
mitbrachten. Die Hafenstadt rüstete demnach auf, um vor Begehrlichkeiten der Seeräuber gewappnet su sein.
Der spanische König Phillip, Sohn des Karl V. und Isabella von Portugal, wurde 1580 wurde als Philipp I. König von Portugal,
nachdem er sich dort gegen den selbst ernannten Gegenkönig Antonio von Crato durchsetzten konnte.
Die Bevölkerung von Terceira unterstützte Antonio von Crato und Philipp I. schickte 1581 Truppen auf die Insel, um die Rebellion im Keim zu ersticken.
Sie erlitten eine Niederlage in der «Schlacht von Salga».
Zwei Jahre später versuchte es der König erneut und besetzte nach heftigem Kampf die Insel entgültig.
Erst 1640 wurde Portugal und damit auch Terceira wieder unabhängig.
In den folgenden Jahren kam es im Zuge der portugiesischen Monarchie und Liberalen Kräften auch auf Terceira zu Scharmützeln.
So wurde 1829 nach einer Seeschlacht « Praia » in « Praia da Victoria » (Siegesstrand) umbenannt und «Angra» in « Angra do Heroismus » (Heldenstadt).
Angra war in dieser Zeit sogar Hauptstadt des portugiesischen Reiches. Im Jahre 1832
verließen die liberalen Kriegsschiffe und Truppen die Insel in
Richtung Strand von Mirandelo. Dieses Manöver war militärisch ausschlaggebend für den Sieg der Liberalen.
Im zweiten Weltkrieg errichteten die Briten in der
Nähe von Praia da Vitória einen Militärstützpunkt (Base da Lajes).
Später wurde er der amerikanischen Luftwaffe überlassen. Nun laufen Verhandlungen, dass die Basis geschlossen wird.
Im Jahre 1983 wurde das historische Stadtzentrum von « Angra do Heroismo » von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Sehenswert in Angra ist der im Jahre 1882 errichtete botanische Park "Jardim Duque da Terceira" mit vielen
tropischen und subtropischen Pflanzen, wie Magnolien, Tempelbäumen, Kamelien und Hibiskus.
Im Inneren eines Vulkans
Im Inneren eines Vulkans - Foto: siaram.azores.gov.pt

Terceira ist wie alle Inseln der Azoren vulkanischen Ursprungs.
Bei den Ausbrüchen entstanden ein große Zahl an Vulkanhöhlen und Grotten, die teilweise begehbar sind.
Unter dem Vulkankegel "Caldeira Guilherme Moniz" in der Gemeinde Porto Judeu befindet sich die 100 m tiefe Höhle « Algar do Carvão ».
Vom Deckengewölbe hängen beeindruckende Stalaktiten, die größten
der Welt. Die Höhle mündet in einen unterirdischen See mit kristallklarem Wasser. Diese Höhle ist nationales Naturdenkmal.
Eine andere Höhle, die mystische « Gruta do Natal » (Weihnachtshöhle) besteht aus langgestreckten aus Lava gebildeten Tunneln und Galerien.
Es gibt noch unzählige andere Vulkanhöhlen auf Terceira, teils an Land, teils an der Küste oder unter Wasser:
Gruta do Tanque,
Gruta do Natal,
Gruta das Cinco Ribeiras,
Gruta das Agulhas,
Gruta dos Ratões,
Gruta das Pombas,
Gruta Brisa Azul,
Gruta do Zé Grande,
Gruta das Mercês, usw.
Die
Küstengrotte « Gruta Brisa Azul » befindet sich in der Gemeinde Feteira mit der Öffnung zum Meer hin. Sie ist 80 m lang und 12 m breit.
die « Furna de Água »
nahe beim Ort Cabrito (1.3 km an der Schnellstrasse von Praia de Vitória nach Angra)
ist ein vor 2000 Jahren entstandener Lavatunnel, als sich ein Lavastrom vom
Krater "Caldeira de Guilherme Moniz" in Richtung der heutigen Gemeinde Feteira bewegte.
Den Lavatunnel kann man von montags bis freitags besichtigen.
Schwefelquellen
Schwefelquellen - Foto (c) frmorais

Als « Furnas do Enxofre » (Schwefelquellen) in der Gemeinde Porto Judeu am Vulkan Pico Alto, wird das Gebiet bezeichnet,
wo dampfende Schwefelgase aus den Erdspalten treten,
ein Beispiel für immer noch vorhandene vulkanische Aktivitäten. Auf einem Holzsteg kann man umhergehen
und sich die Schwefelquellen aus sicherer Entfernung ansehen.
Andere Furnas auf Terceira sind:
Furna das Feiticeiras,
Furna de Santa Maria,
Furna do Cabrito,
Furna do Poço Negro,
Furna de Água,
Furna da Nascente,
Furna da Rua Longa,
Furna das Pombas,
Furna dos Ninhos.
Wenn man sich dafür interessiert, sollte man im Hotel nachfragen oder einen Taxifahrer fragen.
Oder man sucht sich einen Inselführer, der sich gut auskennt.
Kraterseen Terceira

Lagoa do Negro befindet sich in der Gemeinde Altares im Gebirge Santa Bárbara.
Lagoa Funda
befindet sich in der vulkanischen «Caldeira der Serra de Santa Bárbara»
Lagoa Funda - Foto: (c) siaram.azores.gov.pt
auf etwa 900 m über dem Meeresspiegel. Umgeben ist der flache Kratersee auf
der Nordwestseite der maximal 2 km Durchmesser messenden Caldera (Krater) von teilweise endemischer makaronesischer Vegetation.
Gespeist wird er durch hohe Niederschläge.
Ebenfalls im Naturschutzgebiet der «Reserva Florestal da Serra de Santa
Bárbara» und « Misterios Negros » befindet sich auf 1021 m Höhe der
kleinere Lagoa Negra.
Die Lagoa da Falca, auch als Lagoa das Patas bezeichnet, befindet sich im Naturschutzgebiet "Reserva Florestal da Lagoa das Patas" in der
Gemeinde Doze Ribeiras. Am Kratersee wachsen vor allem Zedern, Gagelbäume und Heidekraut. Der See wird unablässig von
Bächen und Rinnsalen aus dem Gebirge Santa Barbara gespeist.
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