Cabril ✽ im Gerês-Gebirge
Die Gemeinde Cabril im Geres-Gebirge setzt sich aus 15 Dörfern mit ca. 900 Einwohnern zusammen.
und befindet sich 45 Kilometer von «
Montalegre entfernt.
Cabril ist die landschaftlich schönste Gemeinde im
«
Gerês-Gebirge, am Fluss Cavado,
der Seenlandschaft der Talsperre Salamonde, die in grün-blauen Farben umgeben von den Bergen des Gebirges Peneda-Gerês schillert.
Jedes der Bergdörfer ist von Weide-und Ackerland umgeben.
Es ist in Anbetracht der gebirgigen Landschaft terrassenförmig angelegt, um das karge Land
besser nutzen zu können.
Die traditionellen Häuser sind aus grob geschichteten Granitmauern und Reetdächern erbaut.
Sie geben der Berglandschaft und abgelegenen mittelalterlichen Dörfern ihren besonderen Reiz.
Cabril ist ein Dorf im Gebirge und Nationalpark Gerês, in dem eine unsichtbare Hand die Zeit über Jahrhunderte hinweg angehalten hat.
Im letzten Jahrhundert verließen viele der Einwohner, vor allem aber die jungen Leute die Dörfer, um in den Städten ein besseres Auskommen zu
finden, als es in den Bergdörfern möglich ist.
Nur wenige sind bereit, wie ihre Vorfahren von Ziegen-und Schafzucht ihr Leben zu fristen.
Die erste Besiedlung der Berggegend erfolgte in der vorrömischen Zeit, archäologisch nachgewiesen an archäologischen Spuren der Völker
Turodos, Esquesos und Nemetanos, die sich ausschließlich der Viehwirtschaft, vor allem der Ziegenzucht widmeten.
Deshalb auch der heutige Name: Cabril ("cabra" bedeutet in portugiesisch Ziege). Bis in die
heutige Zeit hat sich nicht viel am Lebensstil der Bergbevölkerung geändert.
Mit dem Sieg unter dem Kommando vom Schäfer Viriato über die "Lusitanos" ein Volk, welches bis dahin die Iberische Halbinsel besiedelte,
gelang es den römischen Truppen das Land zu erobern. Die Stämme wurden versklavt und in das Römische Reich integriert. So geschah es auch in Cabril, wo man noch
heute Spuren dieser bewegten Zeit besichtigen kann: die alte römische Brücke, die jedoch leider nur selten sichtbar ist, da sie vom Stausee
"Salamonde" überschwemmt wurde und nur bei fallendem Wasserspiegel an die Oberfläche tritt.
Acht Kilometer von Cabril entfernt befindet sich ein historisch wichtiger Bau: die Brücke
Talsperre Cabril
Foto: (c) andy_cs
"Ponte da Misarela", wo im Jahre 1809 die Napoleonischen Truppen echte militärische Probleme mit den
"Barrosões" hatten. Dort findet man auch die Straße, die in römischen Zeiten "Bracara
Augusta" und "Áqua Flávia" miteinander verbanden.
Mit Ende des römischen Imperiums 476 n.C. blieb Cabril weiterhin bewohnt. So gibt es Spuren aus dieser Zeit in Form von
"Cilha dos Ursos". Das sind Rundbauten aus Stein, welche die Bienstöcke vor dem Angriff von Bären schützen sollten.
Diese Bauten sind sehr alt, denn es ist bewiesen, dass die Bären in der Berggegend von Geres seit mehr als 800 Jahren ausgestorben sind.
Geschichtlich schon etwas näher an der heutigen Zeit (16. Jh.) wurde in Lapela/Cabril der spätere Seefahrer
João Rodrigues Cabrilho geboren. Er stand im Jahre 1542 als Kapitän im Dienst der spanischen Flotte, die mit den Schiffen
"San Salvador" und "Victória" die Küste von Kalifornien entdeckten.
In der heutigen Zeit hat Cabril touristische Bedeutung. Hauptsächlich für den "sanften Tourismus".
Für Wanderfreunde und Liebhaber vom stillen ländlichen Leben in einer Bergregion, wo Erdbeerbäume, Stechpalme,
Eiben und die Geres-Lilien wachsen, die Landschaften immergrün sind, sich hohe Berge über reißende
Bergbäche erheben und wo Wildschweine, Adler, Wildpferde (Garranos) und iberische Wölfe in freier Wildbahn leben.
Und eine gastfreundliche Bevölkerung leckeren Honig, gesottenes Ziegenfleisch, Maisbrot und Schinken mit Melone kredenzt.
Das bergige Gelände bietet ideale Lebensbedingungen für viele wilde Tiere wie Rehe, Wildschweine, Wildkatzen, Füchse, Otter, Wölfe,
Baummarder und Eichhörnchen. Vögel wie Rotmilane, Mäusebussarde, Steinadler, Hühnerhabichte,
Uhus, Falken, Adlereulen und Braunkehlchen. Reptilien wie Echte Vipern, Nattern und Eidechsen;
und Amphibien wie Molche, Salamander und Scheibenzüngler.
Trilho da Águia do Sarilhão
Foto: (c) FreeCat
Der ausgestorbene Pyrenäen-Steinbock, regional als "Gerês-Ziege" bekannt, wurde zuletzt im Jahre 1890 gesehen.
Die Parkverwaltung von Gerês versucht den Tourismus zu fördern, aber gleichzeitig auch zu kontrollieren, damit die
Natur durch den von Touristenansturm keinen Schaden erleidet.
Es gibt sechs kleine Campingplätze und markierte Wanderwege, die es relativ einfach machen,
die interessantesten Sehenswürdigkeiten zu finden, wie die "Castros" am "Castro Laboreiro" und "Calcedónia"
und die Klöster in "Pitões das Júnias". Wildes Zelten ("Rucksacktouristen") wird nicht geduldet.
Viele Orte im Gebirge stehen in Bezug zur strengen Religiosität der
Menschen im Norden Portugals, namentlich die Schreine in "Senhora da Peneda" und "São Bento da Porta Aberta".
Andere wie "Soajo" und "Lindoso" sind von kleinen Scheunen umgeben,
von "Espigueiros" (vom portugiesischen espiga, was Spieß bedeutet).
Diese Maisspeicher wurden mit der Einführung des Maisanbaus aufgestellt.
Sie sind auf Stelzen aus rundgebogenen Hölzern errichtet und mit einem spitzen Strohdach versehen.
Später wurden sie aus dem witterungsbeständigen Granit gebaut.
So schützte man das Getreide gegen Ratten, Mäuse und Fäulnis.
Die Berge des Parks sind vor 380 bis 280 Millionen Jahren entstanden, von der devonischen zur permischen Periode.
Die Bergspitzen werden von Granitfelsen dominiert. Die ältesten davon auf Amarela, auf circa 310 Millionen Jahre datiert.
Es gibt mineralische Adern aus Zinn, Wolfram, Molybdän und Gold, die in den heute geschlossenen Minen Carris und Borrageiro abgebaut wurden.
Meist auf den nordwestlichen Erhebungen, wie auf "Castro Lobeiro" treten Schiefer und Quarz zutage.
Einige Täler zeigen Gletscherspuren durch die Eiszeiten des Pleistozäns.
Touristisch besonders interessant sind natürlich die Wasserfälle nahe der alten Grenzstation bei "Portela do Homem".
Camping Outeiro Alto - Talsperre Caniçada

Der Campingplatz in wunderschöner bergiger Lage
bietet Platz für 38 Zelte und 5 Wohnwagen.
Es gibt eine Bar und einen Grillplatz und
Duschen mit warmem Wasser.
Man kann reiten und am Stausee
von Cabril Kanus ausleihen
☒
Adresse: im Ort Eiredo, Cabril ☒ Email: outeiro_alto@hotmail.com
Unterkunft Quinta Caniçada
Die Quinta, aus Granitblöcken erbaut, befindet sich an der Talsperre Caniçada.
Es sind 6 Zimmer vorhanden (55-60 Euro/Nacht, Preis 2011), eine Suite, Garten, Pferde und es werden
wunderbare typische Gerichte der Region serviert. Man kann auch einen Picknick-Korb bestellen und auf Wanderungen mitnehmen.
☒ Ballon-Flüge
☒ Rafting
☒ Kanu fahren
☒ Rappel
☒ Slide
☒ Klettern
☒
Jeep-Fahrten
☒
4-Rad-Motorrad
☒ Paint Ball
☒
Reiten
☒
geführte Wanderungen
☒
Bogenschießen
☒
Wasserski
☒
Tauchen
☒
Webseite:
http://www.quintadacanicada.pt
Suchbegriff eingeben
» zum Seitenanfang
Headerfoto: (c) Fr Antunes, Foto unten: Mr Conguito