♥ Chaves ♥
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Chaves
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Nord-Portugal
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Heiße Quellen
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Römerstraße
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Brücke Trajano
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Thermalbad
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Tâmegatal
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Fluss Tâmega
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Serra do Brunheiro
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Matriz-Kirche
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Vidago
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Kurpark von Chaves
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Caldas Santas
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Hotel Aquae Flaviae
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Petrus Hotel
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Vidago Palace Hotel
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Carvalhelhos
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Pedra Bolideira
Chaves ist die zweitgrößte Stadt im Distrikt
Vila Real.
Sie liegt zwölf Kilometer südlich der spanischen Grenze
und ist Sitz eines gleichnamigen Landkreises, der im Norden an Spanien grenzt.
Die Nachbarkreise sind : Vinhais, Valpaços, Vila Pouca de Aguiar, Boticas und
Montalegre.
Chaves ist genau genommen ein großes
Thermalbad
am Ufer des Flusses Tamega. Zahlreiche
heiße Quellen treten hier aus dem Erdreich.
Die Thermalquellen von Chaves sind schon seit römischen Zeiten bekannt.
Die Stadt liegt in einer fruchtbaren grünen Talsenke an einer uralten
Römerstraße in
Richtung Braga. Die
Brücke Trajano über den
Fluss Tamega
mit wuchtigen Steinbögen ist ein weithin sichtbares Zeichen der damaligen römischen Baukunst.
Die
römischen Goldminen in der Umgebung Chaves sind erhalten geblieben.
Um dem Ruf von Chaves als Kurort gerecht zu werden, wurde in in den vergangenen
Jahren viel in Hotelanlagen, Parks und den regionalen Fremdenverkehr investiert.
Das Gebiet des Tâmegatales, auch
Veigatal genannt, ist sehr fruchtbar. Kartoffeln,
Mais und Gemüse werden angebaut. Mehrere Steinbrüche befinden sich in der Gegend, ebenso wie
Mineralwasserbrunnen in der Nähe von Vidago und Carvalhelhos mit
unterirdischen Wasservorkommen.
Die Stadt Chaves war in allen Epochen von historischer und strategischer Bedeutung,
so schon während der römischen Besetzung, als hier eine wichtige
römische Garnison existierte.
In der Stadt, die den römischen Namen "Aquae Flaviae" trug, wirkte Hydatius (ein spätantiker Chronist)
im 5. Jahrhundert als Bischof. Während der Napoleonischen Invasion im frühen 19. Jh. leistete die
Bevökerung erbitterten Widerstand. Chaves wird in der Kriegsgeschichte
zweimal als Ort großer Schlachten erwähnt: Die Schlacht von Chaves gegen die französischen Truppen 1807 und der Angriff der Royalisten von 1912.
Chaves wurde frühzeitig militärisch befestigt. Eine
mittelalterliche Burg und die Ruinen der
Festungen "Forte São Francisco" und "Forte São Neutel" aus dem 17. Jh. befinden sich in der Stadt.
Am Platz "Praça de Camões" kann man Baustile verschiedener Epochen besichtigen.
Foto: (c) Fer.Ribeiro
Die Matriz-Kirche ist frühromanischen Ursprungs, die "Misericordia-Kirche" weist eine barocke Fassade auf.
Einen interessanten Kontrast zu den Kirchen bildet der "Palast der Herzöge von Bragança", der
sich ebenfalls am "Platz Camões" befindet. In diesem Palast ist heute ein Museum untergebracht.
Die mit 140 Metern Gesamtlänge
römische Brücke aus dem 2. Jh. überspannt den Fluss "Rio Tâmego" mit 12 wuchtigen Bögen.
Im Mittelteil der Brücke befinden sich zwei römische Meilensteine.
Im Kurpark "Caldas Santas" im Zentrum von Chaves, auch "Heilige Quellen" genannt, tritt mit einer Temperatur von 73 Grad heißes Wasser aus der Erde.
Es kommt in einem Thermalbad zur Anwendung.
Chaves ist in Portugal für seine Räucherwaren ein Begriff. Die Zubereitung ist vielfältig, entweder als
Wurst oder in Blätterteig. Man isst diese Spezialitäten als Vorspeise (petiscos). Hervorragend ist die Zubereitung von gesottenem Zicklein
(cabrito estufado), geräuchertem Schinken (Presunto de Chaves), Bohnen-Eintopf aus roten oder braunen
Bohnen mit Räucherwürstchen, Weißkraut und Trockenfleisch (Feijoada à transmontana) gegrillte Flussfische aus dem Fluss "Tamega".
Foto: Fer.Ribeiro
Dörfer in der Umgebung von Chaves « Alto Trás-os-Montes
Im Dorf
Nogueira da Montanha (529 Einwohner) befinden sich Bauten römischen Ursprungs, so die Burg
Castro de Santiago do Monte und die Kirche Igreja Paroquial de Nogueira.
Im Dorf
São Lourenço sind die Häuser, wie in den anderen Dörfern dieser Region auch, aus Granit erbaut. Die Archäologen
haben hier ein weites Betätigungsfeld.
Castelões
ist ein kleines Dorf im Landkreis von Chaves mit typischen Granithäusern, einer schönen Barock-Kirche und einem Kreuz (cruzeiro) aus dem Jahre 1879.
Loivos
ist ein Dorf mit einer kleinen Kirche und einer Burgruine.
Von der Burg sind nur noch einige Mauern erhalten.
Santo Estêvão
ist eine Gemeinde nahe der Grenze zu Spanien in 500 m Höhe mit einer Burg aus dem Mittelalter. Hier leben heutzutage 603 Einwohner.
Im Dorf gibt es eine Volkstanzgruppe, die die traditionellen Tänze der Region pflegt, damit sie nicht in Vergessenheit geraten.
Die Tänze werden « Malhar o Centeio, Desgarrada,Ceifeira, Saia a Rodar, Chula, und Mariana e António « genannt.
Santo Estêvão liegt am Fluss Tâmega. Die Anfahrt von Chaves aus, erfolgt auf der Nationalstraße 'N 103-5'.
Die Siedlung verdankt König Afonso III, dem 5. König von Portugal im 13. Jahrhundert seine wirtschaftliche und damals auch militärische Bedeutung.
Heute ist es ein abgelegens kleines Dorf am Fluss mit einem touristischen Angebot nur für Liebhaber von Ursprünglichkeit.
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Foto: (c) darioalvarez
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Fotos: (c) darioalvarez (c) Carlos Botelho (c) Carlos Ebert (c) MiguelVieira (c) frproart