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Lissabon
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Lissabon - weiße Stadt am Tejo



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Die Geschichte Lissabons steckt in den Winkeln, Dachziegeln und Gerüchen jeder Straße (José Saramago)
von den ersten Steinzeitwerkzeugen am Ufer des Tejo über römische und arabische Zeiten bis zur christlichen Reconquista, vom Zeitalter der Entdeckungen bis zum Erdbeben von 1755, vom Absolutismus bis zur faschistischen Diktatur zur Nelkenrevolution und bis in die Gegenwart. Lissabon oder Lisboa wird auch die weiße Stadt auf den "sieben Hügeln" genannt. Nach den Schriften von Plinius dem Älteren geht die Gründung Lissabons auf Odysseus zurück. Unter römischer Herrschaft ab 205 v. Chr. hieß die Stadt zunächst "Olisipo". 48 v. Chr - zu Zeiten Julius Caesar´s, erhielt Lissabon unter dem Namen "Felicitas Julia" die römische Stadtrechte der Provinz "Lusitania". Nach dem Zerfall des römischen Reiches kamen ab 400 n. Chr. germanische Stämme aus dem Norden auf die Iberische Halbinsel. Im Jahre 585 n. Chr. begann die Herrschaft der Westgoten.
Im Jahre 719 wurde Lissabon von Mauren erobert und gehörte in dieser Zeit zum Emirat von Cordoba. Im Laufe der Jahre gab es viele Versuche der Christen, die Stadt wieder zu erobern, aber erst im Jahre 1147 gelang dieses Vorhaben. Die damalige erfolgreiche Einnahme der Stadt durch ein Kreuzritterheer beim zweiten Kreuzzug garantierte seitdem die Herrschaft über das Land.
Lissabon wurde 1256 unter König Afonso III. zur Hauptstadt deklariert. Im 15. Jahrhundert, unter der Herrschaft von Manuel I. erlebte die weiße Stadt am Tejo einen glanzvollen Aufschwung zur Handelmetropole. Lissabon war in dieser Zeit Ausgangspunkt vieler großartiger Entdeckerfahrten über den Atlantik, eine Entwicklung die im Jahre 1755 auf Grund eines verheerenden Erdbebens mit folgendem Tsunami und der fast völligen Zerstörung Lissabons unterbrochen wurde.
Hier in Lissabon wurde Vasco da Gama im Jahre 1499 nach der Entdeckung des Seefahrtweges nach Indien bei seiner Rückkehr triumphal gefeiert. 1503 gründete man unter ökonomischem Gesichtspunkt folgerichtig das "Indien-Haus", ein wichtige Entscheidung zur kommerziellen Erschließung Indiens und der Schaffung maritimer Handelsstützpunkte. 1580 besetzen die Spanier unter dem Herzog von Alba Lissabon.
Von da an verblieb Portugal 60 Jahre lang unter spanischer Herrschaft, bis zu dem Zeitpunkt, als portugiesische Adlige unter der Führung vom Herzog de Braganza einen Putsch gegen die Spanier planten, die spanische Stadthalterin bei einem Aufstand stürzten und das Oberhaupt der Familie Braganza der Herzog Johann II. 1640 zum König von Portugal ausgerufen wurde. 1668 beendete dann der "Vertrag von Lissabon" (tratado de Lisboa) den Spanisch-Portugiesischen Krieg.
1696 wurden in Brasilien erstmals Gold und Diamanten gefunden. Erneut kam es in Portugal zum ökonomischen Aufschwung. Leider investierte man den Goldsegen nicht in Infrastrukturen oder zur Förderung von Handwerk, Landwirtschaft oder Handel. Der damalige König João V. entschied sich auf Grund eines Gelübdes für den Bau eines Schlosses in Mafra welches unbedingt den Prunk des "Escorial" in Madrid übertreffen sollte. Dieser Bau fegte dann alles brasilianische Gold aus der Staatskasse. Der portugiesische Schriftsteller und Historiker Alexandro Herculano nannte das Schloss eine "Marmor gewordene Geschmacklosigkeit". Andere wiederum finden den Bau erhaben, schön und angemessen. Fakt ist jedoch, dass ab diesem Moment Portugals glorreiche Zeiten, als es gemeinsam mit Spanien die Welt entdeckte und beherrschte, entgültig und unwiederruflich zu Ende gingen.

Lissabon
Am 1. November 1755, der "schwarze Tag" Lissabons geschah ein starkes Erdbeben.
Lissabon
Lissabon wurde 1256 unter König Afonso III. zur Hauptstadt deklariert.
Lissabon
Lissabon war in dieser Zeit Ausgangspunkt Entdeckerfahrten über den Atlantik.

Am 1. November 1755 dem "schwarzen Tag" Lissabons ereignete sich ein starkes Erdbeben, gefolgt von einer Flut. Fast ganz Lissabon wurde zerstört. Zeitgenössische Quellen berichten von bis zu 60.000 Todesopfern. Unter der Leitung vom Markgrafen von Pombal, einem genialen Organisator, wurde die Stadt dann stabsplanmäßig wieder neu aufgebaut, heute noch zu besichtigen in der Baixa, im Zentrum von Lissabon. Architektonisch bevorzugte man die "Schachbrett-Konstruktion", schachbrettartig angeordnete geradlinig verlaufende Straßen. Der schlammige Bauuntergrund musste wegen der Nähe zum Fluss Tejo mit Baumstämmen stabilisiert und abgesichert werden. Im Jahr 1807 besetzen französische Truppen Portugal. Die Königsfamilie mit seinem gesamten Hofstaat setze sich nach Brasilien ab und erklärten Rio de Janeiro zum neuen Regierungssitz. Als ob das furchtbare Erdbeben nicht schon genug Leiden über die Bevölkerung Lissabons gebracht hätte, brachen in den folgenden Jahren zahlreichen Seuchen wie Typhus und Cholera aus und rafften in nur wenigen Monaten einen großen Teil der Bevölkerung hinweg. Nach mehreren erfolglosen Anläufen, sich der feigen und unfähigen Monarchie zu entledigen, rief man schließlich am 5. Oktober 1910 auf dem Balkon des Rathauses die Erste Portugiesische Republik aus. Der damlige regierende König Emanuel II. verschwand für immer nach England ins Exil. Er ließ sich von seinem Schloss Mafra aus ins Fischerörtchen Ericeira bringen und bestieg dort das Schiff. Damit endete die 771-jährige Geschichte der portugiesischen Monarchie.

Lissabon
Lisboa wird auch die weiße Stadt auf den sieben Hügeln genannt. hier ist der Fado zu Hause....Liebe, Schmerz, Schicksal, Traurigkeit.
Lissabon
Wenn man tiefer eintauchen möchte in Geschichte Lissabons, dann geht man am besten zu Fuß durch die Stadt.
Altstadt Lissabon
"Die Geschichte Lissabons steckt in den Winkeln, Dachziegeln und Gerüchen jeder Straße" (José Saramago)

Nach einem Militärputsch und dem Ende der ersten portugiesischen Republik kommt António de Oliveira Salazar an die Macht. Der "Neue Staat" wie Portugal damals bezeichnet wurde, blieb bis zur Nelkenrevolution im April 1974 bestehen. Nach der Nelken-Revolution im April 1974 bestand eine der ersten Handlungen der neuen Regierung darin, die Kolonialkriege in Afrika zu beenden. Die Revolution verdankt ihren Namen den Nelken, die den aufständischen Soldaten in die Gewehrläufe gesteckt wurden. Daraufhin flüchteten die Portugiesen und auch viele Angolaner, Mocambiquaner, Menschen aus Guinee-Bissau und Cabo Verde in Richtung Portugal, manchmal als einzige Habe nur mit dem was sie auf dem Leib trugen. Plantagen, Geschäfte, die eigens erbauten Schienenwege und Staudämme, alle Investitionen, die in den Kolonialländern getätigt wurden, konnten sie natürlich nicht einpacken und mitnehmen und ließen sie in den einstigen Kolonialländern zurück. Viele versuchten im Großraum Lissabon ein neues Leben zu beginnen. Jahrelang gab es Probleme, allen diesen meist verarmten und wurzellosen Menschen, die in Afrika geboren und aufgewachsen waren, Wohnraum und Arbeit in Portugal zu verschaffen. In dieser Zeit entstanden die Satelitenstädte, damals reine Wohnsilos rund um Lissabon. Portugal ist heute eine parlamentarische Demokratie und seit 1986 Mitglied der Europäischen Gemeinschaft. Der Präsidentenpalast und das Parlament befinden sich in Lissabon. Wenn man tiefer eintauchen möchte in Geschichte Kultur und Gegenwart Lissabons, dann geht man am besten zu Fuß durch die Stadt. Mit dem Reiseführer Baedeker Allianz Reiseführer oder Dumont Reise-Taschenbuch Lissabon kann man ganz gezielt wunderschöne Spaziergänge durch Lissabon unternehmen. Nicht vergessen: man braucht Kondition dafür, denn in der Stadt geht es ständig bergauf und bergab. weiter Für Kunstliebhaber ist das "Gulbenkian-Museum" eine der ersten Adressen Lissabons. Das Klassikprogramm bietet namhafte Solisten und Orchester aus aller Welt dank der hervorragenden Arbeit der Gulbenkian-Stiftung. weiter In Lissabon ist der » Fado zu Hause. Zahlreiche Fadorestaurant im Stadtzentrum laden zu einem unvergesslichen Erlebnis ein. Der weiter Tierpark Lissabon: befindet sich an der Straße "Estrada de Benfica" in Sete Rios (Metrostation Sete Rios) Die Hauptattraktion ist die Delphin-und Seelöwen-Show. Die Ara-Show: in einem speziellen Bereich zeigen Aras, Kakadus und Papageien ihre Künste beim Radfahren.


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