Monsanto
Das portugiesischste Dorf Portugals
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Landkreis: Idanha-a-Nova
Monsanto ist ein kleines «
Historisches Dorf in Portugal
und eine der 17 Gemeinden von "Idanha-a-Nova" mit einer Fläche von 131 Quadratkilometer und 1160 Einwohnern (im Jahr 2001).
Es befindet sich auf einer felsigen Anhöhe (758 Meter)
nordöstlich von "Idanha-a-Nova" entfernt. Erste menschliche Spuren in Monsanto stammen aus der Frühsteinzeit.
Später besiedelten dann die Römer die Region.
Archäologische Funde zeugen von dieser Zeit
am Fuße des Berges S. Lourenço,
wo man auch Spuren von Behausungen und auch Thermen von westgotischen und arabischen Stämmen gefunden hat.
Im 12. Jh. ergriff im Zuge der christlichen Wiedereroberung
der Iberischen Halbinsel der erste König Portugals
Afonso Henriques Besitz von dem Gebiet und schenkte
es im Jahre 1165 dem Templerorden.
Er ging als Eroberer in die portugiesische Geschichte ein, da es ihm gelang die Grafschaft
"Portucalia" zu errichten und die Mauren aus dem nunmehr portugiesischen Territorium zurückzudrängen.
Unter Führung des Ordensmeisters
Gualdim Pais wurde daraufhin die wehrhafte Burg erbaut.
Für den Bau des Dorfes verwendete man die Granitfelsen des Berges.
Wenn man von typisch portugiesischen Dörfern spricht, so kann Monsanto als das "portugiesischste aller Dörfer" bezeichnet werden. (1938 Titelverleihung)
Sehnswürdigkeiten in Monsanto:
Burg "Castelo de Monsanto" - 12. Jahrhundert
* Turm Torre do pião - 12. Jahrhundert
* Kapelle São Pedro de Vira-Corça
* Archäologische (römische) Fundstelle São Lourenço
* Turm Torre de Lucano - 15. Jahrhundert
* Kapelle Senhora da Azenha
* Kapelle Senhora do Pé da Cruz
* Kapelle Santa Maria do Castelo
* Kapelle Santo António
* Kapelle São José
* Kapelle São Miguel do Castelo
* Kapelle São Sebastião - 16. Jahrhundert
* Kapelle Espírito Santo
* Brunnen Fonte Ferreiro
* Kirche Misericórdia - 16. Jahrhundert
* Kirche São Salvador
* Herrenhaus Solar Marquês da Graciosa
* Herrenhaus Solar dos Condes de Monsanto
* Herrenhaus Solar da Fonte do Mono
* Herrenhaus Solar dos Priores de Monsanto.
Festlichkeiten in Monsanto
Das Fest Festa do Castelo findet am 3. Mai oder am folgenden Sonntag in Monsanto statt,
das Fest zu Ehren von São Sebastião
am 1. Wochenende im September,
das Fest zu Ehren der Nossa Senhora da Azenha
am 2. Wochenende im September.
Restaurants in Monsanto:
Restaurante Pousada,
O Cruzeiro, Lapa da Moura,
Horizonte, Jovem.
Das Dorf mutet mit seinen roten Dächern, den von der Zeit dunkel gefärbten Häusern und moosbewachsenen Felsbrocken an, wie eine
Kulisse aus einem mittelalterlichen Film. Bei einem Spaziergang durch den Ort sieht man überall wuchtige Granitfelsen und
in den Fels
gehauene Einbuchtungen, die kurzerhand in den Hausbau mit einbezogen wurden.
So hat man aus der Not eine Tugend gemacht, denn Platz zum Hausbau war und ist in Monsanto wertvollstes Gut.
Romantisch sind die von der Zeit ausgetretenen Treppen und die leuchtenden Blumen in Vasen und Töpfen. Die Einwohner des Ortes sind sehr gastfreundlich.
Da der Ort auf einem Berg liegt, hat man einen herrlichen Blick auf die umgebende Landschaft
bis weit hinter den Horizont und die Illusion einer fast unwirklichen Umgebung.
Monsanto erfüllt voll und ganz die Erwartungen, die der Besucher von einem historischen Dorf im Gebirge hat.
Bei einem Aufenthalt in Portugal sollte man dieses einmalig schöne und pittoreske Dorf unbedingt besichtigen. Es lohnt sich auf jeden Fall.
Allein die Fotografien, die man von hier mitnehmen kann, sind wertvolles Souvenir und Erinnerung an einen besonderen Ort, wie es ihn in dieser Art kein zweites Mal gibt.
Gastronomische Spezialitäten in Monsanto
Stockfisch-Gericht "Lagueirada de Bacalhau"
Forelle mit Schinken "Truta com Presunto", Hirschragout "Ensopado de Veado" und gesottenes Zicklein "Cabrito Assado"
Die Gerichte sind herzhaft deftig, meist nicht stark gewürzt
(außer dem gesalzenen Trockenfisch Bacalhau) sondern im natürlichen Geschmack der Zutaten
(Fleisch, Fisch, Wild) belassen.
Dazu trinkt man einen wunderbaren fruchtigen Rotwein.
Pousada Monsanto
Pousada Divino Monsanto
Lissabon Airport 300 km entfernt,
Porto Airport 321 km entfernt
Adresse: Rua do Arco 2 - Monsanto,
Email: reservas@divinomonsanto.com
http://monsanto.homestead.com
Ferienhaus in Penha Garcia
Lion-House
http://pacodemonsanto.com/lioncave.html
Ferienhaus in Monsanto
Casa da Maria
Adresse: Avenida Fernando Rocha, 11 - Monsanto
Zimmeranzahl: 3 - Bettenanzahl: 6,
Handy: (+ 351) 965 624 607
Ferienhaus in Penha Garcia
Casa Santa Catarina
Adresse: Rua do Chafariz 1 - Penha Garcia
Email: geral@casasantacatarina.com
http://www.casasantacatarina.com
Fotos: guymoll
Zeltplatz - Campingplatz Monsanto
Großer mit allem ausgestatteter, behindertengerechter Orbitur-Campingplatz + 16 Bungalows in der Nähe eines schönen
Stausees Namens
Marechal Carmona.
Tennisplatz, Fußballplatz, Bar und Supermarkt sind vorhanden.
Die nächste Stadt ist Idanha-a-Nova. Monsanto ist nicht weit entfernt.
Ort: Barragem Marechal Carmona | Idanha-a-Nova
Email: infoidanha@orbitur.pt | www.orbitur.pt
Penha Garcia - Tal Pônsul - Fossilien
Vor 480 Millionen Jahren in der Zeit vom Paläozoikum, befand sich an der heutigen Stelle im Tal Pônsul von Penha Garcia ein flaches Meer.
Am Ort Lugar das Fragas bei Penha Garcia kann man 480 Millionen Jahre alte Spurenfossilien und Ruhespuren z.b. von Trilobiten
entlang des Flusses Rio Pônsul in den Felsen besichtigen.
Die Wanderroute ist rund 3 Kilometer lang.
Der Fluss bildet in dieser Gegend ein Wasserbecken, für Badefreunde im Sommer der pure Genuss.
Laut Wissenschaftlern der Universität Trier: Penha Garcia ist einer der Orte in der Welt, wo man so gut erhaltene Fossilien finden kann.
Suchen lohnt sich also.
Foto: Rui Ornelas
Kurort - Heilquellen - Termas de Monfortinho
Die Heilquellen vom Gebirge Serra de Penha Garcia waren schon den Römern bekannt. Sie liegen am Fluss Erges, der in der bei
Penha Garcia entspringt und in den Tejo mündet. Den Heilquellen werden seit römischen Zeiten Heilkräfte zugesprochen.
(indiziert bei Hautkrankheiten u.a.)
Hotel Astoria im Ort Monfortinho
Email: hotel.astoria@monfortur.pt
http://www.monfortur.pt
Hotel Fonte Santa im Ort Monfortinho
Email: hotel.fonte.santa@monfortur.pt
http://www.monfortur.pt
Das Westgotenreich bestand von 418 bis 711 bzw. 725 mit Schwerpunkt auf der Iberischen Halbinsel.
Die Siedlung Egitania (heute: Idanha-a-Velha) war der Bischofssitz, wurde jedoch während des Einfalls der Mauren zerstört.
Später übertrug
der Gründer des Königreiches Portugal, Afonso Henriques, dem Orden der Tempelritter die Herrschaft über diese Region.
Diese erneuerten die alte römische Festung zum Schutz vor den Mauren und gründeten gleichzeitig südwestlich einen weiteren
militärischen Stützpunkt: das "neue Egitania".
Idanha-a-Nova ist heute eine Schatztruhe archäologischer Funde der römisch/arabischen Epoche.
In der Stadt befindet sich die erste christliche Kirche der Iberischen Halbinsel.
Foto: zip 95
Bis zur Serra da Estrela ist es nicht weit und um Idanha-a-Velha befinden sich Naturparks, die Heilquellen von
Monfortinho,
die Talsperre Marechal Carmona und uralte in Granitfelsen geschlagene Dörfer wie Monsanto und Penha Garcia.
Von hier aus ist es nicht weit nach Spanien, man kann die Stadt Cáceres (Weltkulturerbe) besichtigen.
Im 6. Jahrhundert wurden große Teile der Stadt durch die einfallenden Westgoten zerstört und erst später von den Mauren
wieder aufgebaut. 1139 gelang dem König von León, Fernando II. die Eroberung der Stadt. 1165 wurde die Stadt von
Geraldo dem Furchtlosen,
einem portugiesischen Abenteurer eingenommen, der sich damit ein unabhängiges Fürstentum in der Extremadura schuf,
aber später mit Gewalt enteignet wurde. Da sich das Königreich nicht in der Lage sah, die Verteidigung zu organisieren,
wurde die Stadt dem neu gegründeten Santiago-Orden vermacht. Bereits im Jahre 1179
musste die Stadt erneut aufgegeben werden und erst Alfons IX. gelang es 1229 endgültig, die Stadt in das
Königreich León einzubinden.
Fotos: (c) Habladorcito (c) joana_digital (c) Rui Ornelas (c) Mónica
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