Nazaré Portugal
Nazaré ist ein am Atlantik gelegenes romantisches portugiesisches Fischerstädtchen im Bezirk Leiria, Zentralportugal,
Estremadura, ungefähr 100 km nördlich von der Hauptstadt Lissabon entfernt.
Der Fischerort Nazare im Bezirk Leiria nannte sich bis 1912 "Pederneira", ein Namen den noch heute das
historische Zentrum trägt. Pederneira war eine der dreizehn Städte der
"Coutos de Alcobaça", dem Herrschaftsgebiet der Abtei von «
Alcobaça.
Die Bevölkerung von Nazare lebt vom Fischfang, der Fischverarbeitung und Tourismus.
Das Städtchen liegt sehr schön in windgeschützter Lage an einem 2 km langen Sandstrand.
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts bestand der Fischerort einzig aus den heutigen Ortsteilen "Sitio" und "Pederneira".
Der auf einem in das Meer hinausragendem Felsplateau, 110 Meter oberhalb der Bucht von Nazare liegende
Ortsteil Sitio, war vom 13. Jahrhundert bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit dem "Heiligtum Unserer Lieben
Frau" die wichtigste Wallfahrtstätte Portugals.
Später wurde das wichtigste religiöse Zentrum der Ort «
Fatima.
Im Laufe der Jahrhunderte schliffen die anrollenden Wellen die sich am Strand befindlichen Felsen ab und die Bucht
von Nazere versandete.
Heute befindet sich dort ein traumhafter Sandstrand. Auf Grund der Strömungsbedingungen und dem sehr
tiefen Graben vor der Küste, sind in Nazare extrem hohe Wellen, unter Surfern fast schon als "Monsterwellen" bezeichnet, keine Seltenheit.
Surfen auf der Monsterwelle an der Küste Nazaré
(c) Tó Mané - Nazaré Qualifica
Seit 2011 ist Nazaré offiziell der Ort auf der Welt, an dem die bis dahin größte Welle gesurft wurde.
Im November 2011 surfte der US-Amerikaner
Garrett McNamara am Strand von Nazare auf einer 78feet/23.77m hohen Welle.
Andere Messungen bestätigen eine 31 Meter hohe Welle. Die Wellenhöhe kann nur
anhand von Fotografien ermittelt werden, was die Genauigkeit schwanken lässt.
"Guinness World Records" nahm den Rekord auf, der bis dahin
Mike Parsons,
aufgestellt in "Cortes Bank" in Kalifornien gehörte.
Am 28. Januar 2013 hatte der Surfer
Garrett McNamara noch mehr Glück.
Er erwischte eine 34-Meter hohe Monsterwelle. Nun wird mittels der vorhandenen Fotografien noch genau
nachgemessen, so dass auch dieser Rekord im Guiness-Buch eingetragen werden kann.
Der Fotograf
António Manuel Silva, als Tó Mané bekannt, ist der glückliche Fotograf, der den magischen Moment der Monsterwelle mit
dem Surfer festhielt und es damit sogar auf die Titelseite der britischen "The Times" schaffte, abgesehen davon,
dass das Foto im Internet und somit der ganzen Welt Furore macht. Der Bürgermeister von Nazare, hocherfreut
über die Publicity die Nazare durch die Surfwettbewerbe und die hohen Wellen
samt Rekorde erfährt, hat schon portugiesische und amerikanische Fachleute anhand der Aufnahmen um das genaue Vermessen der Monsterwelle gebeten.
Fotos Nazare
klick.
Sehenswert in Nazare
Kirche "Igreja Matriz de Nossa Senhora da Nazaré"
mit
Wandkacheln im Kirchenschiff (Azulejos)
Sakrale Kunst-Museum "Museu de Arte Sacra Padre Luís Nesi"
Klause "Ermida da Memória"
Aufzug "Elevador Nazaré"
Forte de São Miguel "Seewehrburg"
Ethno-Museum "Museu Etnográfico Joaquim Manso"
Ehemaliges Rathaus und Stadtgericht
"Antigos Paços do Concelho" in Pederneira
Kapelle "Capela de Sto. António"
in Nazare
Kapelle "Ermida da Nossa Senhora dos Anjos"
im Ortsteil Pederneira
Kirche "Igreja da Nossa Senhora das Areias"
in Pederneira
Im Mittelalter befanden sich am Ufer der Bucht nur einige wenige Fischerhütten. Die Fischer brachten sich und
ihren Besitz vor den ständigen Angriffen der Piraten auf den Anhöhen des umliegenden Landes in Sicherheit.
Ihre Boote ließen die Fischer mit der Brandung in das Meer hineintreiben, die dann bei ihrer Rückkehr von Ochsengespannen an den Strand gezogen wurden.
Der Aufzug von Nazaré (1889 erbaut) "Ascensor de Nazaré" ist ein schönes Beispiel portugiesischer Ingenieurskunst.
Die Bahn bewältigt auf einer 318 Meter langen Strecke eine Steigung von 42 %
und einen Höhenunterschied von 110 Metern zwischen
Nazaré-Strand und Sítio.
Der Aufzug diente früher vor allem der Beförderung der Wallfahrer zum "Heiligtum Unserer Lieben Frau von Nazareth".
Heute wird er von der Bevölkerung und den Touristen hoch geschätzt, da man vom höchsten Punkt der Steilküste einen
fantastischen Blick auf Nazaré, die Bucht, den Atlantik und das Hinterland hat.
Santuario de Nossa Senhora da Nazaré im Ortsteil Sitio
Foto: © amaianos
Sitio liegt an der Nazare-Bucht auf einem Felsmassiv, dessen Steilwände senkrecht zur Bucht abfallen.
Dort befindet sich der Largo de Nossa Senhora da Nazaré, das historische Zentrum mit dem
Santuario de Nossa Senhora da Nazare (deutsch: Heiligtum Unserer Frau von Nazaré).
Von hier aus ging die auf der iberischen Halbinsel wichtige Marienverehrung aus.
Das Heiligtum besteht aus der Kirche und dem ehemaligen königlichen Palast.
Westlich vom Palast liegt
der ehemalige Palast der das Heiligtum verwaltenden Bruderschaft.
Dieses Gebäude wurde Ende des 19. Jahrhundert als Krankenhaus genutzt.
Nördlich des Wallfahrtortes steht das Theater Chaby Pinheiro.
In der Mitte des Platzes befindet sich der Coreto, ein 1897 errichteter Musikpavillon.
Das Felsplateau, auf dem Sítio liegt, fällt in Richtung Westen auf einem
schmalen Kamm zum Meer hin ab, wo sich das Forte S. Miguel Acanjo (bekannt als Farol de Nazaré,
Leuchtturm von Nazaré) befindet.
Dieses Fort wurde 1577 unter der Regierung von König Sebastião (1554-1578) zum Schutz des Santuários
von Sítio, der Bevölkerung und dem Hafen errichtet, um den Angriffen der Piraten ein Ende zu setzen.
Während der französischen Invasion (1807) besetzten die Franzosen das
Fort. Die Bevölkerung war wegen der von den Franzosen angerichteten Zerstörungen so aufgebracht,
dass sie die im Fort verschanzten Soldaten aus eigener Kraft vertrieben.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Fort stillgelegt und
1903 ein Leuchtturm errichtet, der seitdem mit einer Leuchtkraft von 15 SM der Küstenwacht dient.
Hotel Miramar Sul
****
Caminho Real - Pederneira, Nazaré
Das Hotel bietet eine wunderbare Sicht auf den Atlantik.
http://www.hotelmiramar.pt
Hotel Miramar
****
Abel Da Silva-Pederneira, Nazare
Blick auf das Meer.
http://www.hotelmiramar.pt
Hotel Maré
***
Rua Mouzinho De Albuquerque, 10, Nazaré
Das Hotel Maré befindet sich im Zentrum von Nazaré. (50 Meter vom Strand entfernt)
http://www.hotelmare.pt
Hotel Praia
****
Av. Vieira Guimarães 39, Nazaré
Am Strand gelegen.
http://www.hotelpraia.com
Adega Oceano
Avenida da Republica 51, Nazaré
Das Hotel liegt direkt am Meer und
Sandstrand mit wunderbarem Blick auf die Bucht von Nazaré.
http://www.adegaoceano.com
Albergaria Mar Bravo
Nettes Gästehaus und Restaurant (frischer Fisch)
Praça Sousa Oliveira 71, Nazaré
http://marbravo.com
Feriendomizile Ferienwohnungen - Ferienhäuser - Nazare
Link:
http://www.ferien-privat.de
Ferienwohnungen an den Küsten und im Landesinneren Portugals.
Camping Nazare und Umgebung
Campismo "Quinta Chave D Ouro"
Kontakt:
Avenida Manuel Remigio, Quinta Chave D Ouro, Nazaré
Telefon: (+351) 26 2568117,
http://campingchavedouro.no.comunidades.net
Camping Vale Paraíso
Geöffnet : 1. Januar - 31. Dezember
Telefon: (+351) 26 2561800 | Fax: (+351) 26 2561900
Addresse: Estrada Nacional 242, Nazare
Email: info@valeparaiso.com,
http://www.valeparaiso.com
Camping "Parque de Campismo da Colina do Sol"
Geöffnet: 15 Januar - 15 Dezember
Serra dos Mangues, Sao Martinho do Porto
Telefon: (+351) 262 989764 | Fax: (+351) 262 989763
E-Mail: parque.colina.sol@clix.pt
http://www.colinadosol.net
Fotos: (c) gunnsteinlye, (c) mava
Legende von Nazare
Die Kapelle "Ermida da Memória" ist mit einer Legende verbunden.
Im 4. Jahrhundert soll der griechischer Mönch Ciriaco aus Belem geflohen sein.
Bei sich hatte er ein "Heiliges Abbild Unserer Frau von Nazare" eine kleine holzgeschnitzte dunkle
Statue Marias (wundertätiges Abbild der Madonna). Diese Figur soll der Legende nach von Jesus
Vater angefertigt worden sein und dem Kloster "Cauliniana" in Mérida gehört haben.
Als die Mauren die Christen in der "Schlacht von Guadalete" besiegten, nahmen ein Mönch namens
Romano und der westgotische König Roderich die heilige Statue an sich und verschwanden in Richtung Osten, da sie
dachten, dass die Statue in Merida nicht mehr sicher sei. Sie strandeten am 2. November 713 an der Atlantikküste, dem heutigen Nazare.
Sie lebte als Einsiedler und
versteckten die Madonnen-Figur zwischen den Felsen, die dort vier Jahrhunderte lang unentdeckt verblieb, bis sie im Jahre
1179 von drei Schäfern gefunden wurde. Die Bevölkerung erfuhr davon und war über den unerwarteten Fund hoch erfreut.
Im Jahre 1182, an einem nebligen Morgen, jagte in der Gegend der Ritter von Porto de Mós
Fuas Roupinho, einem Kampfgefährten des ersten Königs von Portugal
Afonso Henriques.
Er verfolgte einen Hirsch. Doch sein Pferd strauchelte plötzlich am steilen Abhang der Steilküste.
An dieser Stelle befindet sich heute der Aufzug von Nazare.
In seiner Not bat er die Heilige "Unserer Frau von Nazaré" um Beistand und wirklich:
das Pferd fasste wieder Tritt und die Gefahr war abgewendet.
Noch heute ist der Hufabdruck zu sehen.
Daraufhin ließ Fuas Roupinho die Kapelle "Ermida da Memória" am Ort seiner wundersamen Errettung errichten.
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Fotos: (c) oliverlaumann, (c) lagecarneiro (c) Tueksta
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Headerfoto: (c) francescomucio