Seixal an der Blauen Küste Portugals
Seixal gehört zum Landkreis »
Setubal.
Die Gemeinden (freguesias) innerhalb von Seixal sind:
Aldeia de Paio Pires, Amora,
Arrentela und
Corroios mit einem interessanten römischem Töpferofen in der "Quinta do Rouxinol" sowie der Gezeitenmühle "Moinho da Máre".
Nach Seixal kommt man von Lissabon aus mit dem Zug, Schiff oder Auto über die Brücke "25. April" oder "Vasco da Gama".
Bis nach Lissabon (Flughafen) sind es 25 km Fahrtweg, nach
»
Sesimbra ebenfalls 25 km, zur Halbinsel
»
Tróia und der Ablegestelle der Fähre sind es 50 km.
Von Seixal bis zu den Stränden am Atlantik sind es 5 km. Man kann von Seixal aus alle Annehmlichkeiten der Großstadt Lissabon
nutzen und schnell die Strände beim Gebirge Arrábida und der Halbinsel Troia erreichen.
Wer Golf, Strand, Spaziergänge durch Naturschutzgebiete und Küstenwanderungen bevorzugt,
kommt in der Umgebung von Seixal auf seine Kosten.
Seixal befindet sich in der Nähe von Lissabon, Setubal, Alcácer do Sal, dem Naturschutzgebiet Sado, dem Gebirge Arrábida
und der Halbinsel Troia. Seixal gehört zur Blauen Küste »
Costa Azul.
Neben archäologischen Funden aus der Steinzeit und der schönen Lage am Atlantik sind vor allem die römischen
Heerstraßen und der Hafen Seixal von touristischer Bedeutung.
So wurden Reste von Brennöfen, Keramiken und Münzen gefunden und nachgewiesen, dass die Region damals ein
wichtiges Handelszentrum für Getreide, Fisch, Wein, Olivenöl, Kork und Salz war.
Die Stadt entstand aus einer kleinen Fischersiedlung, die sich im Laufe der Jahrhunderte vergrößerte und auch
Einwohnern anderer Berufe wie Müllern, Korkbauern, Tischlern, Bootsbauern, Händlern und Winzern ihr Auskommen
sicherte. Ab dem 15. Jahrhundert entwickelte sich Seixal zu einem wichtigen Weinanbaugebiet.
Schon 1514 wurde Seixal in einem Dokument von
Gil Vicente ("Exortação da Guerra") wegen seiner exellenten Weine gepriesen.
Im 18. Jahrhundert lebten im Ort etwa 400 Einwohner. In dieser Zeit wurde das erste Krankenhaus errichtet.
Am 1. November 1755, dem "schwarzen Tag" Portugals, zerstörte ein furchtbares Erd-und Seebeben in Seixal alle
Gebäude, Kirchen und Landsitze.
Was nicht durch das Beben zerstört wurde, riss der Tejo mit, der sich in einen reißenden Fluss verwandelt hatte.
Der Wiederaufbau der Stadt ging sehr langsam voran.
Die Kirche im Barockstil, Holzdecke und weiß-blauen Wandkacheln wurde 1762 fertiggstellt.
Im Jahre 1848 öffnete die erste Grundschule ihre Pforten und 1887 entstand die erste Post-und Telegraphenstation der Region.
Hotel Evidência Belverde Atitude
Das
4-Sterne-Hotel "Evidência Belverde Atitude" verfügt über 71 Einzel-und Doppelzimmer.
Von hier ist es nicht weit zu den
Golfplätzen der Gegend.
Adresse: Avenida de Belverde - Amora
http://www.evidenciahoteis.com - wähle: Evidência Belverde
Campingplatz
Parque de Campismo Parque Verde - Rua da Escola Nova - Sesimbra
http://www.parqueverde.pt
Gezeitenmühle Moinho de Maré de Corroios
Die Gezeitenmühle Moinho de Maré de Corroios,
auch genannt Moinho do Castelo, ist ein 1403 von Nuno Álvares Pereira errichteter Staudamm.
Schon damals versuchte man die freiwerdende Energie beim Gezeitenwechsel von Ebbe und Flut zu nutzen.
Nachdem die Anlage bei dem schweren Erdbeben im Jahre 1755 zerstört worden war, entschied man sich für einen Neubau und gleichzeitige Vergrößerung.
1980 erwarb die Stadt Seixal das Areal und baute ein Museum.
Die Moinho de Corroios ist eine der wenigen Gezeitenmühlen, die im Deltagebiet des Tejo noch in Betrieb ist.
Quinta da Fidalga
Die "Quinta da Fidalga" in Seixal stammt aus dem 15. Jh. Sie wird mit Paulo da Gama (1465 - 1499),
dem älteren Bruder von
Vasco da Gama in Verbindung gebracht. Er ließ sich in Seixal
nieder, um den Bau der Karavellen zu beaufsichtigen, die den Seeweg nach Indien entdeckten.
Er nahm auf der ersten Seereise von Europa nach Indien teil, die von seinem Bruder geleitet wurde.
Er steuerte die Karavelle "São Rafael", die dann auf der Rückreise sank.
Der erkrankte Paulo da Gama wechselte auf das Flaggschiff "São Gabriel".
Einen Tag, nachdem das Schiff die Azoren erreichte, starb er. Er ist in der Kirche Igreja de Nossa Senhora da Guia auf der Insel
Terceira beigesetzt.
Kirche Nossa Senhora da Conceição
Die Kirche Nossa Senhora da Conceição befindet sich an der Straße 1 de Dezembro an der Travessa da Ermida und dem Platz Largo da Igreja.
Dort kann man im Restaurant "O Forno" einkehren, es werden typisches Gerichte der Region angeboten.
Tourismus-Informationen in Seixal
Im Tourismus-Büro in Seixal am Platz "Praça da República" kann
man sich über touristische Angebote, Restaurants, Busverbindungen, die Fahrplände der Fähre nach Troia, Museen und Mietwagen informieren.
Tel: 21 2275732, Email: posto.municipal.turismo@cm-seixal.pt
Stadtplatz Praça da República
Am Platz Praça da República steht ein Fischer-Denkmal. Von hier aus hat
man einen wunderbaren Blick auf die Bucht und die Silhouette von Lissabon.
An der abseits gelegenen Straße Dr. Miguel Bombarda befindet sich das
Restaurante Taverna das Enguias.
Fest S. Pedro in Seixal
Das Volksfest "S. Pedro" wird jedes Jahr in der letzten Juniwoche gefeiert.
6 Tage lang ist Seixal das Ziel der Lissabonner,
um an den farbenfrohen Umzügen und Veranstaltungen teilzunehmen,
auf dem Bauern-Markt einzukaufen und in den geschmückten Straßen des Städtchens spazieren zu gehen.
An der Bucht von Seixal nahe der Kirche sind Bühnen aufgebaut, die den Musikgruppen
(meist portugiesische Volksmusik und Schlager) den angemessenen Rahmen verschaffen.
Im Morgengrauen des 29. Juni (Tag vom Heiligen Peter) ist es Tradition einen Umzug zu veranstalten. Der Umzug wird
"Marcha das Canas" genannt.
Sobald die Sonne aufgeht, marschieren die Leute direkt vom Tanzvergnügen,
was den Abend zuvor begonnen hat, mit einem weißen Handtuch über der Schulter und begleitet von der Musikkapelle zum
Viertel Bairro Manuel André. Dort waschen sich alle das Gesicht und kehren singend in die Stadt zurück (Tradition seit 1736).
Floh-und Antiquitätenmarkt in Seixal
Der Flohmarkt "Feira de Velharias e Antiguidades" findet jeden ersten Samstag im Monat am Platz "Praça 1 de Maio" statt ( 9 bis 18 Uhr).
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Fotos (c) dalbera (c) Rui Ornelas