Sintra - Garten Eden Portugals

Sintra: Romantisches Städtchen, Parks, Gebirge, Strand, Schlösser, Gärten
Sintra - auch "Garten von Eden" genannt, liegt nicht weit von Lissabon entfernt. Es war früher die Sommerresidenz der portugiesischen Könige, umgeben vom Gebirge Serra de Sintra mit steil abfallendem Westhang zum Atlantik; ein kleines Gebirge, dessen Pflanzen: exotische Palmen, uralte Bäume und seltene Farne wunderbar gedeihen und dem Landstrich ein ganz besonderes Flair verleihen. Viele dieser Pflanzen kommen nicht auf der Iberischen Halbinsel vor, sondern wurden von anderen Kontinenten herbeigeholt und in diesem Garten Eden angepflanzt. In diese idyllische Naturlandschaft zogen sich dazumal der König, der Adel, reiche Engländer und vermögende Lissabonner in den Sommermonaten zurück. Denn im märchenhaften Sintra weht stets eine kühle Brise, was den Ort vor allem im Sommer so attraktiv macht. Sintra wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt, zum einen wegen Flora und Fauna und zum anderen wegen der traumhaften Schlösser, Paläste, Villen und Gärten. Wenn man von Sintra spricht, darf man das Wort "Romantik" nicht vergessen. Der Kontrast zwischen dem dichten Grün der Wälder, traumhaften Gärten, geheimnisvollen Grotten, mit Seerosen bewachsenen Seen, im maurischen Stil errichteten Palästen und Landhäusern, dann abfallend zum Atlantik die weiten Sandstrände, machen Sintra zu einem der schönsten und ungewöhnlichsten Orte Portugals. Die Mauren errichteten im 8. Jahrhundert. das Castelo dos Mouros eine heute noch begehbare Burg. Im Palast Pena, vom deutschen Architekten Baron von Eschwege als Märchenschloss erbaute Sommerresidenz verbrachten die portugiesischen Könige früher ihre Sommer.

Sintra

Fotos: Fr Antunes, Samuel Santos, Mário Tomé

Nationalpalast und Monserrate

Einziger Zugang zum Schloss ist eine von dichtem Wald umgebene, schmale gepflasterte Straße, die sich als Serpentine bis zum imposanten Schlosseingang den Berg hochwindet. In der Umgebung des Schlosses wachsen exotische Bäume und Pflanzen. Der Wald ist als natürlich belassener Garten angelegt. Direkt in der Stadt Sintra befindet sich der Palacio Nacional aus dem 14. Jahrhundert mit seinen beiden seltsam anmutenden kegelförmigen "Kaminen". In der Umgebung von Sintra bfindet sich der Garten von "Monserrate" mit vielen exotischen Bäumen und Pflanzen. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts entdeckten der englische Adel Sintra für sich. Begeistert vom Klima und der Landschaft, nannten sie Sintra "Garten von Eden". Sie bauten Villen und Schlösser, umgeben von exotischen Gärten. (www.parquesdesintra.pt)

Quinta da Regaleira

Einen Besuch der

Quinta da Regaleira sollte man nicht versäumen. Der luxuriöse Landsitz erstreckt sich über eine Fläche von vier Hektar, umgeben von fast unwirklich wirkenden Gärten, Grotten und Skulpturen einer fantasiereichen Märchenwelt. Ein Brunnen, der jedoch nicht mit Wasser gefüllt ist und über eine steinerne Geheimtür betreten werden kann, war früher der geheime Treffpunkt eines portugiesischen Geheimbundes, der sich als eine Mischung aus Freimaurerbund, Tempelrittern und den Rosenkreuzrittern verstand. Antonio Monteiro (1848 bis 1920) auch als "Monteiro der Millionär" bezeichnet, der aus einfachen Verhältnissen stammender Erbauer, hatte sein imenses Vermögen mit Kaffee und Diamanten in Brasilien gemacht, kehrte nach Portugal zurück und versuchte mit allen Mitteln dem Königshaus mit dem Bau des Palastes Konkurenz zu machen. So entstand die Quinta da Regaleira. Sie gehört heute der Stadt Sintra und ist als Museum jedem zugänglich.

Sintra

Fotos: Tom Ayres, dalrealgerk

Convento dos Capuchos

Das

Convento dos Capuchos Sintra, ursprünglich "Kloster von Santa Cruz" ist ein ehemaliges Kapuzinerkloster in Sintra. Es befindet sich im Nationalpark Sintra-Cascais rund fünf Kilometer südwestlich vom Ort Sintra. Die Legende erzählt, dass sich Joao de Castro bei der Jagd verirrte und unter einem Felsen zum Schlafen niederlegte. Dort träumte er, dass er an genau dieser Stelle ein Kloster gründen und Mönchen stiften wird. Er kam nicht dazu die Vision umzusetzen, denn er starb vor der Vollendung seines Vorhabens. Doch sein Sohn Alvaro erfüllte den letzten Wunsch des Vaters und ließ das Kloster bauen. Die dort lebenden acht Franziskanerbrüder sollen der Legende nach über 100 Jahre dort verbracht haben.

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Fotos: Samuel Santos, Leandro's World Tour, tmscblpz, Rui Ornelas

Elektrische Straßenbahn zum Strand Praia das Maçãs

Der erste Streckenteil "Sintra - Colares" (8900 m) wurde am 31. März 1904 eröffnet. Am 10. Juli 1904 wurde die Strecke "Colares - Praia das Maçãs" (3785 m) in Betrieb genommen. Nachdem die Straßenbahn wegen Havarien und anderer Probleme viele Jahre nicht genutzt werden konnte, restaurierte die Stadt Sintra kürzlich zur Freude der Bevölkerung und Touristen die Gleise und offenen Straßenbahnwagen. Seitdem kann man wieder im Sommer an den Wochenenden von Sintra bis Colares und den "Apfelstrand" (Praia da Maça) fahren.

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Fotos: GonzaloMMD, dianapassy

Cabo da Roca - westlichste Punkt Europas

In der Region von Sintra befindet sich der westlichste Punkt auf dem europäischen Festland - Cabo da Roca. Es gibt dort ein Tourismusbüro in dem man sich den Besuch dieses westlichen Punktes Europas auf einer Urkunde bestätigen lassen kann. Weiterhin gibt es einen Leuchtturm, eine Bar, ein Restaurant und einen Seefunksender.

Santuário da Peninha

Das "Santuário da Peninha" befindet sich versteckt an einem der höchsten Punkte des Gebirges: ein Komplex aus der uralten Mönchsklause São Saturnino (gegründet von D. Pêro Pais in der Zeit als Portugal entstand) und dem romantischen Palast im architektonischen Stil "Revivalista" von 1918.

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Fotos: Squid Ink, benontherun.com, F H Mira, Eva Freude

Colares

Die Weine von Colares sind weltberühmt. Es ist eine seltene Weinsorte, die noch mit echten europäischen Reben (Ramisco) im Sand nördlich von Sintra nahe der Atlantikküste angebaut wird. Die Reblaus, die im 19. Jahrhundert fast alle anderen europäischen Reben zerstört hatte, konnte im Sand von Colares nicht überleben. Der Wein von "Colares" erreicht seine hohe Qualität erst nach mehreren Jahren Reife. Eine Mindestlagerung von 18 Monaten ist auf jeden Fall erforderlich. Colares Sand Wein wird in roten und weißen Sorten produziert und verfügt über einen fruchtigen Geschmack.

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Strand Praia das Maças

Mittelalterlicher Markt in Sintra

Sintra taucht jedes Jahr für drei Tage in längst vergangenen Zeiten ab - ins Mittelalter. Die ursprüngliche Idee der Veranstaltung war es, das Markttreiben wie zu Zeiten von König D. Diniz (1261-1329) nachzugestalten. Der Mittelalter-Markt findet Ende Juli in "São Pedro de Penaferrim" auf dem Platz "D. Fernando II" (Largo da Feira) statt. Dieser Event wird mit viel Sorgfalt vorbereitet: so legen die Veranstalter Wert darauf, dass die Verkaufsbuden standesgerecht dekoriert sind. Die Verkäufer(innen) tragen Kleidung, wie es im Mittelalter üblich war. In Schaubuden hämmern Schmiede, Weißnäherinnen sticken und Korbmacher flechten wie in längst vergangenen Zeiten. Wer im Juli in Sintra ist, sollte den « Markt nicht verpassen.

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