Valença do Minho
Region: Nordportugal |
Unterregion: Minho-Lima |
Bezirk: Viana do Castelo |
Landkreis: Valença
Valença (Valença do Minho) ist eine Stadt in Nord-Portugal direkt an der Grenze zu Spanien.
Anfahrt über Vila Nova de Cerveira oder
Viana do Castelo bis Valença , Grenze zu Spanien.
Der Ort Valença schon zu römischen Zeiten eine Grenzfestung und seit dem Mittelalter Station der
Jakobspilger auf dem Weg ins nahe Santiago de Compostela. Valença bekam das Stadtrecht 1217.
Auf der römischen Straße, die Braga mit Tui verband, wurde ein römischer Meilenstein aus der Zeit des Kaisers Claudius (43 nach Chr.)
gefunden und nahe der Kirche aufgerichtet. Er hat die Form einer 2.15 m hohen monolithischen Säule mit einem Durchmesser von 54 cm,
sowie ein kleines Loch mit einem darin steckenden Eisennagel. Eine Informationstafel neben der Säule erklärt die Inschrift.
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TI(berius) CLAUDIUS.CAESAR / AUG(ustus) GERMANICUS / PONTIFEX. MAX(imus). IMP(erator) V
CO(n)S(ul) III,
TRIB(unicia) POTEST(ate), III, P(ater) P(atriae) BRACA(ra) / XLII
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Die Säule diente dann in den folgenden Jahrhunderten als Pelourinho (Schandpfahl). Dort wurde von der Obrigkeit Recht gesprochen
und wichtige, die Bevölkerung betreffende Bekanntmachungen ausgerufen.
Foto: (c) amaianos
Sehenswert ist auch die dreischiffige Kirche Igreja de Santo Estevão (erbaut um 1400)
mit einer Renaissancefassade. Zwischen 1792 und 1805 wurde die Kirche als Kollegiatskirche rekonstruiert.
Der Ort wird von einer Festungsmauer umschlossen.
Die Stadttore Tore Porta da Coroada und Porto do Meio führen in die Altstadt. Die Festung stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Noch heute kann man im Ort und in der Umgebung Spuren wichtiger Vorkommnisse
besichtigen. Beginnend bei archäologischen Ausgrabungen aus der Eisenzeit,
bis zur Entstehung von Portugal, lebten in dieser Gegend viele verschiedene Völker,
wie die Römer und später die Goten und Mauren.
Sehenswert in dieser Hinsicht ist die Tapada de Ouzão, der Monte da Lage,
die römische Brücke in Veiga da Mira, der Schandpfahl Pelourinho de Couto de Sanfins,
alles Orte und Bauten, wo man längst vergangene historische Momente nachempfinden kann.
Foto: (c) Miguel (respenda)
Der Ort Valença besteht größtenteils aus der Festungsanalge.
Innerhalb der mächtigen Mauern befindet sich ein Kulturgut, welches lohnt anzusehen.
Besonders interessant sind die Kirchen
Santa Maria dos Anjos, Igreja de Santo Estevão, Igreja da Misericórdia und die Kapelle Bom Jesus.
Außerhalb der Festungsmauern, 5 km von Valença entfernt, befindet sich das Kloster
Convento de Ganfei und in 12 km Entfernung das Kloster Convento de Sanfins.
Es sind bedeutende Bauten in Hinsicht auf die Religion in dieser Region,
was mit der Nähe zum Wallfahrtsort Santiago de Compostela in Spanien in Zusammenhang steht.
Der in den früheren Jahrhunderten praktizierte Schmuggel wird heutzutage von traditionellem Handwerk und Tourismus ersetzt.
Besonders schön sind die handgefertigten Textilien, die man in zahlreichen Läden in der historischen Altstadt erwerben kann.
In den Museen wie dem Stadtmuseum und dem Landmuseum "Museu Rural de Taião" in Taião, sowie dem Feuerwehrmuseum
kann man noch tiefer in die reiche Geschichte dieser nördlichen Region Portugals abtauchen.
In dem Städtchen Valença sind noch heute die Spuren seiner bedeutenden militärischen
Rolle während der Entstehung von Portugal sichtbar. Der Ort, so nah an der Grenze zu Spanien gelegen,
ist heute ein wichtiger Verkehrspunkt zwischen den beiden Ländern, die nur durch den Fluss Minho getrennt sind.
Monasterio "Sanfins Friestas"
Foto: (c) FreeCat
São Teotónio Kapelle "Bom Jesus"
Foto: (c) von amaianos
Nach dem Spaziergang durch die Stadt Valença hat man bestimmt Hunger und will die Köstlichkeiten der Region Minho probieren.
Berühmt sind die Zicklein-Gerichte
"Cabrito à Sanfins", ein Gericht aus Neunauge "Lampreia", im Backofen zubereiteter Stockfisch "Bacalhau", als Dessert die "Borrachinhos de Valença"
oder die "Sopas Secas" (Trockene Suppe).
Nach dem Essen und um die Kalorien wieder loszuwerden, kann man am Fluss Minho spazierengehen oder auch baden (Flussbadestrände in
"Nossa Senhora da Cabeça" und "Friestas")
und eine Tour mit dem Kanu unternehmen. Weiterhin besteht die Möglichkeit zu wandern, wobei man den Fotoapparat auf keinen Fall vergessen sollte.
Das sind nur einige Vorschläge. Natürlich kann man auch anderes unternehmen, wie einen Abstecher nach Spanien (Compostela) machen oder ins Gebirge Gerês fahren.
Restaurants in Valença
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Restaurant Quinta do Prazo - www.restaurantequintadoprazo.com
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Restaurant do Monte do Faro - Adresse: Alameda Luís Henrique Alves Pinto
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Mané Restaurant Caffe Bar - Adresse: Avenida Miguel Dantas, 5
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Restaurant in der Pousada de São Teotónio - Adresse: Rua da Gaviarra
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Escondidinho - Rua de Chamosinhos, in São Pedro da Torre
Foto: (c) Marc Lecocq
Unterkünfte Valença und Umgebung
Pousada de Valença do Minho
São Teotónio
Zimmer: 18
Betten: 36
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Adresse: Baluarte do Socorro, Valença
T: 25 1800260,
F: 25 1824397
Email: recepcao.steotonio@pousadas.pt
http://www.pousadas.pt
Albergaria Don Manuel
Angebot: Ténis
Zimmer: 32
Betten: 49
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Adresse: Rua da Igreja 1 (EM 509), Gandra, Valença
T: 25 1809700, F: 25 1809749
Email: geral@albergariadonmanuel.com
http://www.albergariadonmanuel.com
Casa da Eira
Dieses Landhotel datiert aus dem 17. Jahrhundert und befindet sich zwischen Valença und der Stadt Moncão in der Minho-Region.
Es wurde ursprünglich von den Mönchen des Klosters
Sanfins de Friestas errichtet und ist heute ein sehr schönes Hotel in ländlicher Umgebung.
Es sind 5 Zimmer vorhanden, ein Aussenpool, ein wunderbarer grosser Garten und phantastischer Landschaftsblick.
Adresse: Lugar de Laços 6 - Gondomil - Valença - im Ort Laços
Tel: (+351) 251921905 | Fax: 251921904 | Email: mail@casaeira.net
http://www.casaeira.net
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Fotos: (c) Contando Estrelas (c) FreeCat, Headerfoto: (c) Marc Lecocq